Meldungsübersicht Ludwig Boltzmann Gesellschaft (LBG)

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Ludwig Boltzmann Institut für Neulateinische Studien wird Teil der Universität Innsbruck

Ludwig Boltzmann Gesellschaft (LBG) - - Die neulateinische Literatur, d. h. die nach 1500 entstandene lateinische Literatur, wurde trotz ihres Umfangs und ihrer Bedeutung in den letzten Jahrzehnten bis 2011 nur wenig erforscht. Das änderte sich mit der Gründung des Ludwig Boltzmann Instituts (LBI) für Neulateinische Studien. In den vergangenen 14 Jahren hat das LBI maßgeblich dazu beigetragen, Neulatein sichtbar zu machen und akademisch zu etablieren. Mit der Integration in die Uni Innsbruck wird das ehemalige Boltzmann Institut nun erfolgreich weitergeführt und erweitert. Ziel ist es, die Spitzenforschung fortzusetzen und die Zusammenarbeit mit anderen Disziplinen zu verstärken.
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Buchneuerscheinung »Roter Stern über Graz. 75 Tage unter sowjetischer Besatzung«
© Molden Verlag

Buchneuerscheinung »Roter Stern über Graz«: 75 Tage Ausnahmezustand unter sowjetischer Besatzung 1945

Ludwig Boltzmann Gesellschaft (LBG) - -

Die Nacht vom 8. auf den 9. Mai 1945 ist eine historische: Einheiten der 57. Armee der dritten Ukrainischen Front befreien Graz. Die Stadt wird ohne Widerstand an die Rote Armee übergeben und befindet sich für die kommenden 75 Tage in einem Ausnahmezustand, wie Forschungsergebnisse des Ludwig Boltzmann Instituts (LBI) für Kriegsfolgenforschung in Kooperation mit dem Institut für Geschichte der Universität Graz belegen. Bereits seit 2022 forscht Projekt- und Institutsleiterin Barbara Stelzl-Marx gemeinsam mit ihrem Team an einer Studie zum Aufenthalt der sowjetischen Armee in der steirischen Landeshauptstadt. Im Fokus der Untersuchung stehen die Einflüsse der sowjetischen Besatzung auf das alltägliche Leben der Grazer Bevölkerung. Umfassende Zeitzeugenberichte, hervorgegangen aus eigens durchgeführten Oral-History Interviews, werden auch durch erstmals ausgewertete Archivdokumente sowie intensive Literaturrecherche untermalt und zeichnen ein Bild prägender Erinnerungen. Die Ergebnisse des Forschungsprojekts werden nun im Rahmen der Monographie »Roter Stern über Graz. 75 Tage sowjetische Besatzung 1945« im Molden Verlag veröffentlicht.

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Austrian Digital Heart App
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Weltgesundheitstag: LBG fördert App zur Früherkennung von Vorhofflimmern

Ludwig Boltzmann Gesellschaft (LBG) - - Unser Herz schlägt mehr als 100.000-mal am Tag, doch nicht immer bleibt es im Takt. Mit etwa 60 Millionen Betroffenen ist Vorhofflimmern eine der weltweit häufigsten Herzrhythmusstörungen. In Österreich erhalten die Diagnose bis zu 300.000 Menschen– wobei ältere Bevölkerungsgruppen besonders betroffen sind. Um schwerwiegende Folgen zu vermeiden ist eine Früherkennung unabdingbar – oft sogar lebensrettend. Aus diesem Grund forscht die Klinische Forschungsgruppe „Austrian Digital Heart Program“ der Ludwig Boltzmann Gesellschaft (LBG) an einer Smartphone-App, die sowohl für Patient:innen, als auch für das österreichische Gesundheitssystem eine evidenzbasierte Lösung mit konkretem Nutzen schaffen kann.
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„Wissenschaft, Wahrheit und Demokratie“: LBG-Tagung thematisiert die Rolle der Wissenschaft in Zeiten multipler Krisen

Ludwig Boltzmann Gesellschaft (LBG) - - Demokratie und Rechtsstaatlichkeit stehen derzeit unter einer Belastungsprobe: politisch verbreitete „alternative Fakten“ stehen der faktenbasierten und diskursorientierten Wissenschaft gegenüber. Es droht das Vertrauen der Gesellschaft sowohl in die Grundlagen des demokratischen Rechtsstaats als auch in die Wissenschaft zu kippen. Aus diesem Grund haben sich die drei Ludwig Boltzmann Institute (LBI) für Grund- und Menschenrechte, Kriegsfolgenforschung und Digital History zu einer intensiveren Kooperation zusammengeschlossen. In dieser werden die drei geistes-, sozial- und kulturwissenschaftlichen LBI ihre Expertise bündeln, Synergien heben und einen akademischen Beitrag zur Versachlichung in Zeiten multipler Krisen leisten. Was das aus der Perspektive der Forschungsschwerpunkte der drei Institute bedeutet, wird bei der interdisziplinären Tagung „Gewalt, Erinnerung und Versöhnung: Wahrheit im Konfliktfeld zwischen Wissenschaft und Demokratie“ am 3. April 2025 am Juridicum der Universität Wien diskutiert. Die Teilnahme ist kostenlos, um eine Anmeldung wird gebeten.
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Die Zeit heilt nicht alle Wunden: Ludwig Boltzmann Gesellschaft informiert über Früherkennung und Behandlungsansätze chronischer Wunden

Ludwig Boltzmann Gesellschaft (LBG) - - Werden chronische Wunden nicht rechtzeitig behandelt, drohen den Betroffenen dauerhafte Schmerzen, Einschränkungen der Mobilität und schlimmstenfalls durch eine Sepsis langwierige Schädigungen des gesamten Organismus. Die Forschungsgruppe Alterung und Wundheilung der Ludwig Boltzmann Gesellschaft (LBG) macht Patient:innen nun mit ihrer Website wunde-heilt-nicht.at auf ihre Möglichkeiten und Rechte in der Behandlung chronischer Wunden aufmerksam. Ziel ist es, den Betroffenen einen Leitfaden zu Hintergründen und Behandlungsansätzen chronischer Wunden an die Hand zu geben. Neben Informationsmaterial über Wundtypen und deren Entstehung, gibt sie Hilfestellungen zur Vorbereitung auf Arztbesuche und gibt Empfehlungen, wie Betroffene den Heilungsprozess ihrer Wunden aktiv mitgestalten können.
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LBG ermöglicht mit BMBWF und Uni Wien kostenfreien Zugang zu Karriereförderung
© Polly Rola | Ivory Rose Photography

Nachwuchswissenschafter:innen im Fokus: LBG ermöglicht mit BMBWF und Uni Wien kostenfreien Zugang zu Karriereförderung

Ludwig Boltzmann Gesellschaft (LBG) - - Seit Jahresbeginn profitieren Pre- und Postdocs in Österreich von einem einzigartigen Angebot: Dank einer Kooperation zwischen dem LBG Career Center und der Universität Wien erhalten sie kostenfreien Zugang zu den vielfältigen Karriereentwicklungsangeboten des LBG Career Centers. Dazu zählen unter anderem Karriereberatung, Coachings und Mentorings sowie auf die Zielgruppe thematisch abgestimmte Expert Talks, Workshops, Netzwerkveranstaltungen, Programme und vieles mehr. Ziel dieser Zusammenarbeit ist es, eine organisations- und sektorenübergreifende Karriereorientierung und -begleitung für Wissenschafter:innen zu fördern. So soll die Forschungscommunity gestärkt und die Durchlässigkeit von Forschungskarrieren verbessert werden. Die Kooperation ist mit 1,8 Millionen Euro durch Mittel des BMBWF auf eine Dauer von drei Jahren finanziert.
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LBI für Digital Health and Patient Safety trainiert Algorithmus zur Vorhersage von gefährlich niedrigem Blutdruck im OP

Ludwig Boltzmann Gesellschaft (LBG) - - Herz-Kreislauf-Erkrankungen zählen weltweit zu den häufigsten nichtübertragbaren Krankheiten. Laut Bundesministerium für Soziales,Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz leiden rund fünf Prozent aller Österreicher:innen unter niedrigem Blutdruck – also einer Hypotonie. Im Alltag macht sich die Hypotonie bei den Betroffenen vor allem durch Schwindel, Müdigkeit, Antriebslosigkeit, erhöhten Puls oder in seltenen Fällen Ohnmacht bemerkbar. Ein plötzlicher Blutdruckabfall passiert aber auch häufig während einer Operation, ohne dass es Betroffene mitbekommen – hier spricht man von einer intraoperativen Hypotonie. Forscher:innen des Ludwig Boltzmann Instituts (LBI) für Digital Health and Patient Safety stellen nun gemeinsam mit der Medizinischen Universtät Wien sowie der Technischen Universität Wien im Rahmen der Studie „Development and external validation of temporal fusion transformer models for continuous intraoperative blood pressure forecasting“ einen Algorithmus zur Früherkennung niedrigen Blutdrucks im OP vor. Die Forscher:innen weisen darauf hin, dass es sich bei intraoperativer Hypotonie um ein häufiges Symptom handelt – mit potentiell nicht ungefährlichen Folgen.
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Ludwig Boltzmann Institut für Lungengefäßforschung wird zum Lung Research Cluster
© LBI LVR / LBG

Ludwig Boltzmann Institut für Lungengefäßforschung wird zum Lung Research Cluster

Ludwig Boltzmann Gesellschaft (LBG) - -

Das Ludwig Boltzmann Institut für Lungengefäßforschung (LBI-LVR) zeichnete sich in den vergangenen vierzehn Jahren durch herausragende Forschung im Bereich der Lungengefäßerkrankungen aus. Durch seine interdisziplinäre und translationale Ausrichtung verband es erfolgreich klinische Praxis mit Laborforschung und erarbeitete sich eine umfassende Expertise über die grundlegenden Mechanismen der Verengung und des Umbaus der Lungengefäße. Mit der Integration in die MedUni Graz wird das ehemalige Institut in einer konstituierenden Sitzung am 13. Dezember 2024 als Lung Research Cluster weitergeführt und erweitert. Ziel ist es, die Spitzenforschung fortzusetzen und durch die Einbindung weiterer medizinischer Disziplinen wie Thoraxchirurgie, Onkologie und Molekularbiologie die Erforschung von Lungenerkrankungen zu intensivieren. 

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Helmut Sax, Senior Researcher am Ludwig Boltzmann Institut für Grund- und Menschenrechte
© Moritz Nachtschatt

Tag der Kinderrechte: Forschungsprojekt CARES identifiziert umfassenden Handlungsbedarf für krisenfeste Kinderschutzsysteme

Ludwig Boltzmann Gesellschaft (LBG) - - Am 20. November ist internationaler Tag der Kinderrechte. Ein Tag, der auf die Rechte und Anliegen der Jüngsten unserer Bevölkerung aufmerksam machen und ihre Anliegen dauerhaft in den gesellschaftlichen Diskurs rücken soll. CARES, ein EU-kofinanziertes Forschungsprojekt mit österreichischer Beteiligung des Ludwig Boltzmann Institutes für Grund- und Menschenrechte (LBI-GMR), hat sich dieses Anliegen zu Herzen genommen und die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie und nachfolgender Krisen auf den Schutz der Kinderrechte und auf österreichische Kinderschutzsysteme untersucht – mit einem klaren Ergebnis: es besteht umfassender Handlungsbedarf zur Sicherstellung der Kinderrechte in zukünftigen Krisensituationen.
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