Erfolgreicher Start des grenzüberschreitenden Interreg-Projekts „Cross-Prehab“

Erfolgreicher Start des grenzüberschreitenden Interreg-Projekts „Cross-Prehab“ © www.charakter.photos | Philipp Monihart

V.l.n.r. Florian Krumböck, BA, Abgeordneter zum NÖ Landtag; Mag. Monika Kyselová, MA, NÖ Landesgesundheitsagentur; Prim. Doz. Dr. Karin Pieber, Ärztliche Direktorin Universitätsklinikum St. Pölten; DDr. Vincent Grote, Leiter Ludwig Boltzmann Institute for Rehabilitation Research; Mag. Dr. Elisabeth Bräutigam, MBA, Vorständin der NÖ Landesgesundheitsagentur; Univ.-Doz. Dr. med. Christian Joukhadar, Sigmund Freud Privatuniversität; Univ.-Prof. DDr. Dr. h. c. Helmut Kern, Physiko- & Rheumatherapie St. Pölten; Ing. Stefan Löfler, Ludwig Boltzmann Institute for Rehabilitation Research; Prim. Dr. Karl Miedler, MBA, Landesklinikum Zwettl; Mag. Elke Ledl, NÖ Landesgesundheitsagentur; Mgr. Petra Hitková, PhD, Landeshauptmannstellvertreterin Selbstverwaltungskreis Bratislava; OA Dr. Philipp Holzmann, Universitätsklinikum Krems

St. Pölten, 28.10.2024 – Das EU-Projekt „Cross-Prehab“, bei dem ein Prähabilitationsprogramm zur OP-Vorbereitung für Knie- und Hüftgelenkersatz implementiert wird, zielt darauf ab, die Zusammenarbeit zwischen Niederösterreich und der Slowakei zu intensivieren. Die Kick-Off-Veranstaltung, die den Beginn einer vielversprechenden Kooperation markiert, fand am 18. Oktober 2024 in der NÖ Landesgesundheitsagentur in St. Pölten statt. Die Förderung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit im Gesundheits- und Sozialbereich stellt einen bedeutenden Schritt zur Verbesserung der lokalen Gesundheitsversorgung dar. Durch den Austausch von Erfahrungen und die Vernetzung können neue Potenziale für Innovationen erschlossen werden.

„Das vorgestellte 'Cross‐Prehab' Interreg‐Projekt spiegelt sehr schön die strategische Schwerpunktsetzung wider, die wir als Ludwig Boltzmann Gesellschaft verfolgen. Es verkörpert das Prinzip 'Science for Society' durch grenzüberschreitende internationale Zusammenarbeit zum Wohle des Forschungs‐ und Gesundheitsstandorts Niederösterreich und seiner Nachbarregionen. Dieses kompetitive internationale Kooperationsprojekt ist ein klarer Ausweis von Exzellenz in der translationalen Forschung. Es vernetzt und stärkt die Innovationskraft unserer Region und leistet zugleich einen wertvollen Beitrag zum wissenschaftlichen Fortschritt“, betonte Karine Köhrer, zuständige Programmmanagerin bei der Ludwig Boltzmann Gesellschaft.

„Cross-Prehab“ konzentriert sich auf die Rehabilitation noch vor dem operativen Eingriff, indem es Patient:innen durch ein umfassendes Programm aus Information, Training und Schmerztherapie auf die bevorstehende Knie- und Hüftgelenkersatzoperationen vorbereitet. Dieser Ansatz betont die biopsychosozialen Aspekte der Prähabilitation, um eine schnellere Genesung und eine verbesserte Lebensqualität der Patient:innen zu ermöglichen. Bisherige Untersuchungen haben gezeigt, dass unterschiedliche präoperative Maßnahmen die Heilung positiv beeinflussen können, doch das Projekt „Cross-Prehab“ geht einen Schritt weiter: Es integriert wissenschaftliche Erkenntnisse, klinische Erfahrung und die praktische Umsetzung durch die Projektpartner. Mit dem Fokus auf individuelle Bedürfnisse der Patient:innen und einem umfassenden Prähabilitationsprogramm soll nicht nur der klinische Verlauf der Operationen verbessert werden, sondern auch die Effizienz der Behandlungen gesteigert werden. Ein besonderes Merkmal von „Cross-Prehab“ ist die enge Zusammenarbeit zwischen den Gesundheitseinrichtungen und Expertinnen und Experten aus Niederösterreich und der Slowakei. Diese grenzüberschreitende Kooperation stärkt nicht nur die regionale Gesundheitsversorgung, sondern trägt auch zur Verbesserung der Lebensqualität der Patient:innen, die diese invasiven Eingriffe in der orthopädischen Chirurgie absolvieren, bei.

Die anwesenden Gäste konnten sich bei der Kick-Off-Veranstaltung einen umfassenden Überblick über die Ziele und Vorteile des Projekts verschaffen. Nach dem intensiven Erfahrungsaustausch während der Kick-Off Veranstaltung können alle erwartungsvoll in die Planung der nächsten Projektaktivitäten sowie die Projektumsetzung blicken.
Ludwig Boltzmann Gesellschaft (LBG)

Die Ludwig Boltzmann Gesellschaft (LBG) ist eine außeruniversitäre Forschungs- und Forschungsförderorganisation. Die inhaltlichen Schwerpunkte liegen vor allem im Bereich Medizin, weitere Bereiche sind die Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaften. Die LBG betreibt zusammen mit akademischen und anwendenden Partnern Ludwig Boltzmann Institute (LBI) und entwickelt und erprobt neue Formen der Zusammenarbeit zwischen der Wissenschaft und nicht-wissenschaftlichen Akteur:innen wie der Zivilgesellschaft, Unternehmen und dem öffentlichen Sektor. Mit dem Förderprogramm Klinische Forschungsgruppen (KFG) bietet die LBG Österreichs erste Förderschiene im Bereich der nicht-kommerziellen krankheits- und patientenorientierten (translationalen), konsortionalen klinischen Forschung. Teile der LBG sind das LBG Open Innovation in Science Center, das die Potenziale von Open Innovation für die Wissenschaft erschließt, und das LBG Career Center, das junge Forscher:innen bei der Erreichung ihrer individuellen Karriereziele inner- oder außerhalb der Wissenschaft unterstützt. lbg.ac.at

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Stefan Löfler
Stefan Löfler
Ludwig Boltzmann Institute for Rehabilitation Research
Tel.: +43 1 3615220 13 
stefan.loefler@lbg.ac.at