FAS Research: Studie zeigt Handlungsbedarf beim „Patienten österreichisches Gesundheitssystem“ und entwickelt Zukunftsplan

FAS Research Studie: Woran unser Gesundheitssystem krankt – und wie es zukunftsfit werden kann © Julia Dragosits

Dr. Harald Katzmair (FAS Research), Gabriele Eichhorn, MBA (Healthcare hospitals Projektentwicklungsges. m.b.H.), DI Dr. Joachim Bogner (Siemens Healthcare Diagnostics GmbH), Dr. Michael Heinisch (Vinzenz Gruppe), Erich Kruschitz (Mavie Next)

Wien, 16. Februar 2024 – Österreichs Gesundheitssystem zählt zu den besten der Welt – noch. An vielen Stellen treten diverse Probleme immer spürbarer zu Tage: Während die heimischen Ausgaben für Gesundheit über dem OECD-Durchschnitt sind, liegt die Anzahl der gesunden Lebensjahre der Bevölkerung darunter. Allein das zeigt: Mehr Geld wird dieses und weitere Probleme, wie Pflegenotstand oder die sinkende Zufriedenheit mit der medizinischen Versorgung, nicht lösen. FAS Research befasst sich in der neuen Studie „Woran Bemessen wir Gesundheit“ ganzheitlich mit dem krankenden Gesundheitssystem und damit, wie es wieder fit werden kann. 

Im Rahmen der Studie wurden zwölf konkrete Erfolgsfaktoren für ein effizientes, resilientes und patientenzentriertes Gesundheitssystem abgleitet, die im Rahmen einer Pressekonferenz gemeinsam mit Harald Katzmair (FAS Research), Michael Heinisch (Vinzenz Gruppe), Erich Kruschitz (Mavie Next), Gabriele Eichhorn (hospitals Projektentwicklungsgesellschaft) und Joachim Bogner (Siemens Healthcare Diagnostics) der Öffentlichkeit präsentiert wurden. Mit diesen Ergebnissen möchte die Expertengruppe einen Beitrag für eine fundierte und vorausschauende Gesundheitspolitik leisten, die „das große Ganze“ im Blick behält, und den Stillstand beenden. 


Inputs aus allen Stakeholdergruppen
„Wir stehen an einem kritischen Punkt im Gesundheitswesen. Wir müssen tiefer graben und die systemischen Ursachen für die Probleme, die wir immer wieder sehen, gezielt angehen“, stellt Dr. Harald Katzmair, Gründer & Direktor von FAS Research, fest. Unter seiner Leitung erstellte ein multidisziplinärer Think Tank eine Studie auf der Basis des Inputs einer Expert:innengruppe. Diese setzt sich aus 50 Personen aller Stakeholder zusammen: Politik, Medizin, Wissenschaft, Leisterserbringer:innen sowie Patient:innen. Mit an Bord sind auch die Vinzenz Gruppe, Siemens Healthcare Diagnostics, die hospitals Projektentwicklungsgesellschaft und Mavie Next. Entlang der Fragestellung „Was sind die Erfolgsfaktoren für ein zukunftssicheres Gesundheitssystem und welche Indikatoren sind dafür geeignet?“ stellten sie in einem neuartigen, kollaborativen und KI-gestützten Prozess über 9.200 Datenpunkte bereit.

Rahmenbedingungen für einen gelingenden Wandel
Aus diesen leiten sich Forderungen für eine gelingende Transformation ab: Unter anderem wird die Wichtigkeit betont, dass Stakeholder eine gemeinsame Strategie verfolgen und Partikularinteressen in den Hintergrund treten. Dr. Michael Heinisch, Geschäftsführer der Vinzenz Gruppe, betont den Faktor Vorsorge: „Bei der Steigerung der gesunden Lebensjahre führt an Prävention kein Weg vorbei. Innerhalb der Vinzenz Gruppe setzen wir auf Gesundheitsparks als Beispiel für unseren Ökosystem-Ansatz, der alle Aspekte der Gesundheitsversorgung integriert.“ Es gilt, ein offensives und niederschwelliges Angebot in den Lebenswelten der Menschen zu verankern. 

Erich Kruschitz, CEO Mavie Next, macht sich für das Potenzial der Digitalisierung stark: „Die Entwicklung einer personalisierten und digitalisierten Gesundheitsversorgung ist für die Zukunft der Patient:innenversorgung unumgänglich – Österreich muss z. B. im Bereich Telemedizin international aufholen.“ Zudem ist es notwendig, die technische Interoperabilität von Daten und KI, einschließlich der Standardisierung von Behandlungspfaden, sicherzustellen.

Messbare Erfolge
Für jeden der insgesamt zwölf Erfolgsfaktoren bestimmten die Expert:innen anschließend sogenannte Key Performance Indicators, die Erfolge gesetzter Maßnahmen messbar machen. Hierzu zählen u. a. der Anteil digital erfasster und interoperabler Datensätze, der Prozentsatz der Patient:innen mit nicht verfügbaren, nicht leistbaren oder unzugänglichen Behandlungen oder die durchschnittliche Dauer und Anzahl der Kontakte, bis Patient:innen die benötigte Behandlung erhalten. „Vertrauen, Kooperation und messbare Wirkungen sind das Fundament eines erfolgreichen Gesundheitssystems. Wir müssen lernen, effizient und zielgerichtet zu steuern“, unterstreicht Gabriele Eichhorn, MBA, Leitung Projektentwicklung Healthcare, hospitals Projektentwicklungsgesellschaft.

Ausgangspunkt für mutige Reformen
Die Studie nennt die Druckpunkte klar beim Namen und appelliert an alle Stakeholder, an einer positiven Entwicklung mitzuwirken. Gleichzeitig stellt der Think Tank fest: Signifikante qualitative Verbesserungen des Gesundheitssystems sind möglich, sofern zügig tiefgreifende Maßnahmen gesetzt werden. Die Studie „liefert einen neuen Ansatz zur Bewertung von Erfolgsfaktoren in einem zukunftsfähigen Gesundheitswesen und kann der Ausgangspunkt für einen mutigen Reformprozess sein”, so DI Dr. Joachim Bogner, Geschäftsführer Siemens Healthcare Diagnostics, optimistisch.

Für detaillierte Einblicke und weitere Informationen stehen die Studienergebnisse zum Download bereit.

FAS Research
Über die Studie: Ein multidisziplinärer Think-Tank – bestehend aus der Vinzenz Gruppe, Siemens Healthcare Diagnostics, hospitals Projektentwicklungsgesellschaft, Mavie Next und 50 weiteren Expert:innen unter der Leitung von Dr. Harald Katzmair von FAS Research – hat einen detaillierten Plan für einen Paradigmenwechsel entwickelt. Über 9.200 Datenpunkte wurden in einem innovativen, kollaborativen und KI-gestützten Prozess analysiert, um zwölf zentrale Erfolgsfaktoren für ein effizientes, resilientes und patientenzentriertes Gesundheitssystem zu identifizieren.
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