LBG LExA 2024: Zweifache Ehrung für exzellentes Leadership in der Wissenschaft

LExA 2024 © ©Ivory Rose Photography

v.l.n.r.: Freyja-Maria Smolle-Jüttner, LBG Präsidentin; Sabine Theresia Köszegi, Vorständin Institut für Managementwissenschaften und Leiterin des Fachbereichs "Arbeitswissenschaft und Organisation" an TU Wien; Julia Reisinger, Assistant Professor Institut für Hochbau und Industriebau an der TU Wien & Co-Founder Factorymaker; Martin Polaschek, Bundesminister für Bildung, Wissenschaft und Forschung;

Zum zweiten Mal vergab das Career Center der Ludwig Boltzmann Gesellschaft den Leadership Excellence Award in Research. Dieses Jahr konnten sich gleich zwei Preisträgerinnen in den Kategorien „Emerging Leader“ und „Experienced Leader“ über die renommierte Auszeichnung freuen.
 
Wien, 27. September 2024 – Die diesjährigen Leadership Excellence Awards in Research (LExA) wurden gestern im Rahmen des LBG XChange Events im Wiener Leopoldmuseum gemeinsam mit dem Bundesminister für Bildung, Wissenschaft und Forschung, Martin Polaschek, verliehen. Mit LExA werden herausragende Führungspersönlichkeiten gewürdigt, die nicht nur wesentliche Beiträge zur Lösung gesellschaftlicher Herausforderungen leisten, sondern in ihrer Führungsrolle auch Vorbild für den wissenschaftlichen Nachwuchs sind. Erstmals zeichnete die Jury in diesem Jahr herausragende Führungspersönlichkeiten in zwei Kategorien aus: "Emerging Leaders" und "Experienced Leaders". Damit wird eine bessere Vergleichbarkeit der unterschiedlichen Führungslevels gewährleistet.
 
„Wissenschaftlicher Erfolg steht und fällt auch mit der Fähigkeit, ein Team führen und die Potentiale der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bestmöglich ausschöpfen zu können. Es freut mich daher sehr, dass auch dieses Jahr wieder der Leadership Excellence Award in Research an Personen in der Wissenschaft mit herausragenden Führungsqualitäten verliehen wird. Ich gratuliere den Preiseträgerinnen und Preisträgern sehr herzlich und wünsche ihnen viel Erfolg auf ihrem weiteren Weg“, so Martin Polaschek, Bundesminister für Bildung, Wissenschaft und Forschung.
 
Führungskompetenz in der Wissenschaft stärken
Der Schritt zur Führungskraft ist für Wissenschaftler:innen oft eine große Herausforderung. Nachdem sie sich jahrelang als Expert:innen bewiesen haben, gelangen viele in Führungspositionen, ohne zuvor die hierfür erforderlichen Leadership-Fertigkeiten erlernt zu haben. Dabei ist das Forschungsumfeld durch spezifische Führungsherausforderungen geprägt, wie hoher Leistungsdruck, unsichere Arbeitsverhältnisse und komplexe und veränderliche Organisations- und Teamstrukturen. Hinzu kommt die Erwartung an Führungskräfte, nicht nur die eigene Forschungskarriere voranzutreiben, sondern auch Verantwortung für die Karriereentwicklung von Nachwuchsforscher:innen zu übernehmen. Das Career Center der Ludwig Boltzmann Gesellschaft (LBG), das sich seit Jahren für eine ganzheitliche und proaktive Karriereentwicklung für Forschende einsetzt, möchte mit der Auszeichnung die Sichtbarkeit von Führungskompetenzen erhöhen.
 
„Mit LExA setzen wir ein wichtiges Zeichen, um die Relevanz von Leadership-Kompetenzen in der Wissenschaft zu stärken“, so LBG Präsidentin Freyja-Maria Smolle-Jüttner. „In der Forschung sind herausragende Führungskräfte entscheidend, um innovative Durchbrüche zu ermöglichen und starke, diverse Teams zu fördern. Der LExA würdigt jene, die nicht nur ihre Kolleg:innen inspirieren, sondern auch eine wesentliche Rolle für die nächste Generation von Wissenschaftler:innen spielen. Die Preisträger:innen verkörpern die Werte, die für eine zukunftsorientierte und kollaborative Wissenschaftswelt unerlässlich sind.“
 
Die Preisträgerinnen des LExA 2024: Doppelsieg für die TU Wien
2024 wurde der Award erstmals in zwei Kategorien vergeben: "Emerging Leaders" und "Experienced Leaders". Die Unterscheidung ist vor dem Hintergrund sinnvoll, da Führung auf unterschiedlichen Ebenen spezifische Schwerpunkte hat und von unterschiedlichen Erfahrungswerten und Kompetenzen geprägt ist. Mit der Aufteilung in zwei Kategorien wird somit eine bessere Vergleichbarkeit der Führungsqualitäten gewährleistet. So können sowohl junge als auch erfahrene Führungskräfte gleichermaßen gewürdigt werden.
 
Der Leadership Excellence Award in Research in der Kategorie „ Emerging Leader“ wurde am 27. September 2024 an Dipl.-Ing. Dr.techn. Julia Reisinger, BSc., Assistant Professor am Institut für Hochbau und Industriebau an der Technischen Universität Wien sowie Co-Founder des Startups Factorymaker verliehen. In der Kategorie „Experienced Leader“ wurde Univ.-Prof Mag. Dr. Sabine Theresia Köszegi, Institutsvorständin des Instituts für Managementwissenschaften und Leiterin des Fachbereichs "Arbeitswissenschaft und Organisation" an der Technischen Universität Wien ausgezeichnet.
 
„Indem wir diese Vorbilder sichtbar machen, möchten wir zeigen, dass Führung nicht als zusätzliche Belastung empfunden werden muss. Vielmehr sind professionelle Leadership-Kompetenzen ein wirksamer Hebel, um die oft scheinbar überwältigenden Herausforderungen im Forschungsalltag nicht nur erfolgreich zu meistern, sondern auch proaktiv und mit Freude zu gestalten“, sagt Susanne Leeb, Leiterin des LBG Career Centers. „Wir gratulieren den Preisträgerinnen herzlich und danken besonders ihren Teams für die wertschätzenden Nominierungen.“
 
Exzellente Nominierungen von Role Models quer durch Österreichs Forschungsorganisationen
Nominiert werden konnten Forschende aus dem engeren Forschungsumfeld, die seit mindestens zwei Jahren in leitender Funktion tätig sind. Unter den rund 30 Nominierungen von Universitäten, außeruniversitären Forschungseinrichtungen und Spin-offs, fielen zwei Drittel der Bewerbungen in die Kategorie „Experienced Leader“, ein Drittel waren „Emerging Leaders“. Die hohe Qualität der Nominierungen machte es der internationalen Expert:innen-Jury nicht leicht, die diesjährigen Preisträger:innen auszuwählen. Die Auszeichnungen sind mit einem Geldpreis in der Höhe von jeweils 4.000 Euro für Teamentwicklungsmaßnahmen dotiert.
Ludwig Boltzmann Gesellschaft (LBG)

Die Ludwig Boltzmann Gesellschaft (LBG) ist eine außeruniversitäre Forschungs- und Forschungsförderorganisation. Die inhaltlichen Schwerpunkte liegen vor allem im Bereich Life Sciences, weitere Bereiche sind die Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaften. Die LBG betreibt zusammen mit akademischen und anwendenden Partnern Ludwig Boltzmann Institute (LBI) und entwickelt und erprobt neue Formen der Zusammenarbeit zwischen der Wissenschaft und nicht-wissenschaftlichen Akteur:innen wie der Zivilgesellschaft, Unternehmen und dem öffentlichen Sektor. Mit dem Förderprogramm Klinische Forschungsgruppen (KFG) bietet die LBG Österreichs erste Förderschiene im Bereich der nicht-kommerziellen krankheits- und patientenorientierten (translationalen), konsortionalen klinischen Forschung. Teile der LBG sind das LBG Open Innovation in Science Center, das die Potenziale von Open Innovation für die Wissenschaft erschließt, und das LBG Career Center, das junge Forscher:innen bei der Erreichung ihrer individuellen Karriereziele inner- oder außerhalb der Wissenschaft unterstützt und sie organisationsübergreifend vernetzt.
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