M&A-Markt steht 2025 vor Comeback

Neue Studie von Bain & Company

Kai Grass, Bain-Partner und M&A-Experte
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Nach drei eher zurückhaltenden Jahren könnte sich der weltweite Markt für Fusionen und Übernahmen 2025 wieder zurückmelden. In ihrem „Global M&A Report 2025“ rechnet die internationale Unternehmensberatung Bain & Company damit, dass die zuletzt größten Hemmnisse für Transaktionen – hohe Zinssätze und ungünstige regulatorische Rahmenbedingungen – nachlassen werden. Fusionen, Übernahmen und Veräußerungen werden demnach entscheidende Instrumente für Unternehmen sein, um sich in Zeiten der Post-Globalisierung in einem Umfeld sich verlagernder Profit Pools und technologischer Umbrüche zu behaupten.
Pressemeldung,
  • Technologischer Wandel, sich verlagernde Profit Pools und die Phase der Post-Globalisierung dürften Transaktionen künftig wieder vorantreiben
  • Weltweites Transaktionsvolumen lag 2024 bei insgesamt rund 3,5 Billionen US-Dollar summiert, ein Anstieg um 15 Prozent im Vergleich zum Vorjahr
  • Jeder dritte M&A-Verantwortliche weltweit plant bis zum Jahresende generative künstliche Intelligent (KI) bei Transaktionen einzusetzen
 
Wien, 11. Februar 2025 – Nach drei eher zurückhaltenden Jahren könnte sich der weltweite Markt für Fusionen und Übernahmen 2025 wieder zurückmelden. In ihrem „Global M&A Report 2025“ rechnet die internationale Unternehmensberatung Bain & Company damit, dass die zuletzt größten Hemmnisse für Transaktionen – hohe Zinssätze und ungünstige regulatorische Rahmenbedingungen – nachlassen werden. Fusionen, Übernahmen und Veräußerungen werden demnach entscheidende Instrumente für Unternehmen sein, um sich in Zeiten der Post-Globalisierung in einem Umfeld sich verlagernder Profit Pools und technologischer Umbrüche zu behaupten.
 
„M&A-Aktivitäten verlaufen typischerweise zyklisch und wir sehen Anzeichen, dass der Markt bereit ist für einen Aufschwung“, sagt Kai Grass, Partner bei Bain & Company und M&A-Experte. Laut dem Report hat sich das weltweite Transaktionsvolumen 2024 auf insgesamt rund 3,5 Billionen US-Dollar summiert. Das entspricht zwar einem Anstieg von 15 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, liegt aber auf dem Niveau der Mitte der 2010er Jahre. Die Anzahl der M&A-Transaktionen stieg im Jahresvergleich um 7 Prozent.
 
Obwohl es 2024 damit zu einer gewissen Erholung kam, war das Transaktionsvolumen im Verhältnis zum globalen Bruttoinlandsprodukt historisch niedrig. „Die ungünstigen Marktbedingungen haben Transaktionen in den letzten drei Jahren gebremst. Doch selbst in dieser Phase ist es den erfolgreichsten Unternehmen gelungen, sich anzupassen und trotz aller Widrigkeiten anorganisches Wachstum zu erzielen“, so Grass. „Jetzt, da die Hemmnisse allmählich nachlassen, werden es ihnen andere gleichtun.“
 
M&A bleibt für Unternehmen wichtige Kernkompetenz
Das Interesse an Transaktionen bleibt dem Bain-Report zufolge grundsätzlich hoch, auch wenn die Aktivitäten aktuell noch verhalten sind. „M&A spielt eine zentrale Rolle in der Unternehmensstrategie, da Führungskräfte nach Wachstumsmöglichkeiten suchen und dabei Risiko und Ertrag in Zeiten ungewisser wirtschaftlicher Aussichten, geopolitischer Spannungen und gestörter Lieferketten abwägen“, betont M&A-Experte Grass. „Auch Finanzinvestoren sind bestrebt, ihr Kapital gewinnbringend einzusetzen.“ Darüber hinaus wächst das Angebot potenzieller Transaktionen. Von Konzernen, die ihre Geschäftsstrategien neu ausrichten bis hin zu Private-Equity- und Venture-Capital-Fonds, die ihre Liquidität erhöhen wollen: Viele verfügen über Assets, die sie veräußern möchten, sobald sich der Markt weiter erholt und die Bewertungen steigen.
 
Während neue Regierungen in Europa und den USA möglicherweise für eine offenere Haltung gegenüber M&A-Transaktionen sorgen, stellt die technologische Disruption langfristig den entscheidenden Treiber für strategische Veränderungen bei Unternehmen dar. Generative KI, Automatisierung, erneuerbare Energien und Quantencomputing sind nur einige der Schlüsseltechnologien, die Unternehmen entweder selbst entwickeln oder durch Akquisitionen sichern müssen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Zudem wird die Phase der Post-Globalisierung, verbunden mit sich verändernden Profit Pools, die M&A-Aktivitäten weiter vorantreiben. Führungskräfte überdenken ihre globalen Strukturen, um etwa den Zugang zu attraktiven Endmärkten zu sichern oder Lieferketten zu stabilisieren. 
 
Einsatz generativer KI ist noch ausbaufähig
Inzwischen ist gerade das Thema KI vielerorts in den Fokus gerückt. Eine Bain-Befragung unter weltweit mehr als 300 M&A-Verantwortlichen im Rahmen des Reports hat ergeben, dass bereits 21 Prozent generative KI im Rahmen von Fusionen und Übernahmen einsetzen. Das sind 5 Prozentpunkte mehr als im Vorjahr. Immerhin ein Drittel erwartet, diese Technologie bis Ende des Jahres zu nutzen. Gerade die akquisitionsfreudigsten Unternehmen und Private-Equity-Fonds setzen schon KI ein. Während zu den gängigsten Anwendungsfälle die Auswahl und das Prüfen von Transaktionen gehören, erwartet Bain, dass KI in den nächsten fünf Jahren jeden Schritt des M&A-Prozesses unterstützen wird.
 
„Generative KI wird die Art und Weise, wie M&A-Transaktionen durchgeführt und abgeschlossen werden, grundlegend verändern“, betont Bain-Partner Grass. „Frühe Anwender erzielen schneller bessere Ergebnisse, während Nachzügler bei attraktiven Deals überboten werden und in langwierigen Prozessen feststecken. Die gute Nachricht: Angesichts der bislang vergleichsweise niedrigen Adoptionsraten ist es noch nicht zu spät, den Einstieg zu finden und aufzuholen.“
 
 
 
Branchenperspektiven
Der Bain-Report untersucht M&A-Trends in zehn Regionen und über zwölf Branchen hinweg, darunter:
  • Automotive und Mobilität
  • Einzelhandel
  • Energie und Rohstoffe
  • Finanzdienstleistungen
  • Gesundheitswesen
  • Bauwirtschaft
  • Konsumgüter
  • Luft- und Raumfahrt / Verteidigung
  • Maschinenbau
  • Medienwirtschaft
  • Technologie
  • Telekommunikation
 
Sollten Sie Interesse an einer dieser Branchen haben, finden Sie die Zusammenfassungen auf dem im Inhaltsverzeichnis des Reports angegebenen Seiten.
Bain & Company

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